Hinter dem Schwarzgurt steckt ein Mensch mit Geschichte
Geschrieben von Ervina Mujcic

Wenn Menschen an Kampfsport denken, denken viele zuerst an den Schwarzgurt. Ein Symbol für Können, Stärke und Erfahrung. Doch wer genau hinsieht, erkennt: Der Schwarzgurt ist viel mehr als nur ein farbiges Stück Stoff.

Er erzählt eine Geschichte – die Geschichte eines Weges. Eines Weges, der mit einem ersten Schritt beginnt und über viele Jahre hinweg mit Fleiß, Disziplin, Rückschlägen und kleinen Siegen weitergeschrieben wird.

Der Ursprung des Schwarzgurts – und was wirklich dahinter steckt

In den Anfängen der traditionellen Kampfkünste gab es kein durchdachtes Gürtelsystem. Schüler trugen schlichte, weiße Gürtel – nicht als Zeichen einer Graduierung, sondern einfach als Teil ihrer Kleidung. Doch mit der Zeit, durch unermüdliches Training, Staub, Schweiß und Hingabe, verfärbte sich der Gürtel. Stück für Stück, Tag für Tag, dunkelte er nach. Bis er irgendwann fast schwarz war.

Ohne es zu beabsichtigen, wurde dieser immer dunkler werdende Gürtel zum Sinnbild für Ausdauer, Hingabe und echte Erfahrung. Für ein langes Dranbleiben. Für ein stetiges Wachsen.

Heute nutzen wir farbige Gürtel, um Fortschritt sichtbar zu machen. Aber die tiefere Bedeutung ist geblieben: Der Schwarzgurt steht nicht für Perfektion – sondern für den Weg. Für all die Momente, in denen man nicht aufgegeben hat. Für den Mut, immer weiterzumachen.

Was bedeutet der Schwarzgurt bei uns?

In unserer Schule ist der Schwarzgurt kein Ziel, das man sich „holt“.
Er ist ein Zeichen für innere Stärke – für Mut, Disziplin, Selbstbeherrschung und persönliches Wachstum.

Deshalb bieten wir unseren Schüler:innen regelmäßig die Möglichkeit, ihrem nächsten Schritt näherzukommen. Alle 16 Wochen finden bei uns Gürtelprüfungen statt – und die sind weit mehr als ein Leistungstest. Sie sind ein Fest!

Die ganze Familie ist eingeladen. Es wird mitgefiebert, applaudiert, gefeiert. Denn jeder neue Gürtel – egal welcher Farbe – erzählt eine Geschichte:
„Ich bin gewachsen.“
„Ich bin mutiger geworden.“
„Ich habe nicht aufgegeben.“
„Ich habe etwas gelernt – über Techniken, aber vor allem über mich selbst.“

Der Schwarzgurt ist kein Ende – sondern ein Anfang

Für uns ist der Schwarzgurt nicht das Ziel.
Er ist der Beginn eines neuen Abschnitts.
Ein Zeichen für Verantwortung, für Tiefe, für ein echtes Verständnis dessen, was Kampfsport wirklich bedeutet.

Der Schwarzgurt steht bei uns nicht nur für Können.
Er steht für Charakter.
Für eine Geschichte.
Für ein Herz, das auf seinem Weg gelernt hat, zu kämpfen – mit Haltung.

 

Fazit:
Der Schwarzgurt ist kein Preis, den man gewinnt – er ist ein Symbol für all das, was man auf dem Weg dorthin durchlebt hat. Für Schweiß, Zweifel, Mut und das unbeirrte Dranbleiben, wenn es unbequem wurde.

In unserer Schule ist er kein Status – sondern ein Versprechen:
Ein Versprechen an sich selbst, weiter zu wachsen. Tief zu gehen. Verantwortung zu übernehmen – für sich und für andere.

Denn am Ende zählt nicht die Farbe des Gürtels, sondern der Mensch, der ihn trägt.
Sein Weg. Seine Haltung. Sein Herz.

Der Schwarzgurt markiert nicht das Ende.
Er ist der Anfang von etwas Größerem.

 

Über die Autorin:

Ervina Mujcic ist zertifizierte Krav Maga-Instruktorin und Mitgründerin von fearless academy. Sie verbindet praktische Erfahrung mit einem klaren Blick auf das Wesentliche: Was zählt, wenn es ernst wird.

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